Medikamente

Medikamente

Während und nach einem Gichtanfall kommen mehrere Medikamente zum Einsatz, deren Wirkungsweisen hier erklärt werden.

NSAR (Nicht-steroidale Antirheumatika)

  • Diclofenac
  • Voltaren
  • Diclac

Diese Medikamente haben alle den Wirkstoff: Diclofenac, ein Medikament aus der Gruppe der NSAR. Dieser Wirkstoff ist schmerzstillend, entzündungshemmend und hat damit auch eine abschwellende Wirkung.Diese Medikamente bekommt man als Kapseln, Zäpfchen oder Tabletten zum Auflösen und in verschiedenen Dosierungen. Es wird dringend empfohlen, immer die Packungsbeilage des jeweiligen Medikamentes zu lesen und bei Unverständniss den Arzt oder Apotheker zu fragen.

Die Kapseln z.B. sollte man nie auf nüchternen Magen nehmen. Alle Schmerzmittel dieser Gruppe können das Reaktionsvermögen beeinträchtigen (insbesondere im Zusammenhang mit Alkohol) und Sie für den Strassenverkehr oder für die Arbeit an Maschinen untauglich machen.

Steroide

  • Cortison

Cortison wird unter anderem bei rheumatischen Erkrankungen, Neurodermitis und anderen Entzündungen eingesetzt.
Meistens wird das Medikament in einen Muskel gespritzt.
Manche Ärzte schwören auf Cortison, da die Wirkung meistens innerhalb einer Stunde eintritt und lange anhält.Viele Menschen vertragen diesen Wirkstoff nur bedingt, da viele verschiedene Nebenwirkungen auftretten können.

Colchicin

Dises Medikament gibt es in Tabletten- und Tropfenform.Viele Ärzte raten aber von diesen Präparat ab, da die Nebenwirkungen doch erheblich sind.
Der Wirkstoff Colchicin kommt von der Pflanze Herbstzeitlose und ist in reiner Form ein Gift, dessen Nebenwirkungen zum Beispiel:

  • Bauchschmerzen
  • Muskelerkrankung
  • Durchfall, Übelkeit, Erbrechen
  • Blutbildveränderungen
  • Hautveränderungen, z.B. Hautverfärbung
  • Haarausfall

sein können.

Nachdem der Anfall vorüber ist und sich das Gelenk beruhigt hat, brauchen Sie Medikamente, um den Harnsäurespiegel zu senken, bzw. unten zu halten. Es gibt es zwei verschiedene Methoden, um die Senkung herbeizuführen:

1. Die mit der Nahrung aufgenommenen Purine garnicht erst zu Harnsäure abbauen. Hier gibt es den Wirkstoff:

2. Die Ausscheidung der entstandenen Harnsäure zu verbessern. Hier gibt es den Wirkstoff:

Aufgrund Ihres Krankheitsbildes und etwaiger anderer Erkrankungen wird sich Ihr Arzt für eines der beiden Mittel entscheiden.